Ort: Saal
Eine Eigenproduktion des Theater Winkelwiese.
Mit:
Nikola Weisse, Thomas Gamma, Sandro Corbat Stimmen: Georgine Limmer, Christian Weisse, Elisabeth Stroedter, Konstantin Schwarz
Text, Recherche:
Thomas Gamma und Team Inszenierung: Manuel Bürgin
Musik:
Sandro Corbat
Bühne:
Thomas Unseld
Kostüme:
Carola Ruckdeschel
Licht und Technik:
Paul Schuler, Peter Göhler-Blaser
Die Schauspielerin Nikola Weisse flüchtete 1945 mit ihrer Familie aus dem damaligen Pommern Richtung Westen.
Ausgehend von Gegenständen wie Briefen, Büchern, Fotos und Landkarten, die in der Aktentasche des Vaters die Flucht überdauert haben, und unterstützt durch einen Archivar und einen Musiker, setzt Nikola Weisse die Bruchstücke der Erinnerung zu einer Erzählung zusammen, die von Vertreibung, Verlust und der Frage nach dem grossen Schweigen der Eltern über diese Zeit handelt. Die Flucht, die vom 03. März bis zum 13. April 1945 dauerte, führte mitten durch ein Europa, das sich in Auflösung befand. Nikola Weisse war zu diesem Zeitpunkt vier Jahre alt. Sie kann sich heute nur noch an wenig erinnern.
In Form einer szenischen Recherche und unterstützt durch die Erinnerungen ihrer Geschwister und Eltern begibt sie sich auf den Weg zurück in die Kindheit, in die «wirre» Zeit, in der sich die Prägung ihres Lebens vollzog.
«Vaters Aktentasche» ist die Geschichte einer Familie, die durch den Krieg ihre Heimat verloren und wie durch ein Wunder das unfassbare Inferno überlebt hat. Ein Abend über das Erinnern und das Vergessen, zwei Bewegungen, die manchmal nah beieinander liegen.
Gefördert durch
Migros-Kulturprozent, Goethe-Stiftung für Kunst und Wissenschaft Zürich und SIS Schweizerische Interpretenstiftung.
Weitere Aufführungen: 20. März 2021, 19.30 Uhr und 21. März 2021, 18 Uhr
20.03.2021 19.30 bis 21.00
Bereich | Kategorie | Preis in CHF |
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A | Regulärer Preis | 38.- |
A | IV, Student*innen | 25.- |
A | Theaterschaffende und Schüler*innen | 15.- |